Geboren und aufgewachsen in Hamburg, habe ich dank meiner deutsch-spanischen Wurzeln viel Zeit mit meiner Familie in Katalonien und im südfranzösischen Languedoc verbracht, wovon ich über ein Jahrzehnt in Barcelona gelebt habe.
Meine erste Reise in den Süden, auf der Rückbank unseres VW-Käfers, mit nur 9 Monaten 😎
Klassisch für meine Generation absolvierte ich eine kaufmännische Lehre in einem Hamburger Industrieunternehmen, wechselte danach mehrmals zwischen Handel und Industrie, bildete mich in Finanzen und Administration fort, blieb aber dem Vertrieb und der Nähe zum Kunden treu.
Seit Jahren bereise ich Frankreich, geflasht von Kultur und Sprache. Paris galt lange Zeit als meine Lieblingsstadt, heute erkunde ich eher andere Ecken des Landes. Immer wieder habe ich die Spezialitäten und die Kunst der französischen Küche bewundert, angefangen in meiner Jugend, wo ich meiner Tante in Carcassonne beim Kochen zugeschaut habe und ihren Ratschlägen, was die heimischen Produkte anbelangt, gefolgt bin. Mir ist von dieser Zeit immer in Erinnerung geblieben, wie wichtig es ist, einen guten Wein zum Essen zu haben. Und was mein Onkel als Franzose überhaupt nicht leiden konnte, wenn Wein mit Wasser verdünnt wurde, nach einer alten spanischen Gewohnheit, die eigentlich nur bei Tafelwein angewandt wurde😂
Schnell habe ich gemerkt, wie sehr mich die Leidenschaft gepackt hat, französische Rezepte auszuprobieren, auch wenn ich diese als sehr aufwendig empfand und nicht wirklich Erfolg damit hatte. Es ging weiter mit französischen Zutaten, die es galt aus dem Urlaub mitzubringen, weil sie hier nicht erhältlich waren bzw. es noch kein Onlineshopping gab. Somit war jeder Frankreich-Trip mit Einkäufen verbunden.
Dann habe ich angefangen, mir die Produkte genauer anzuschauen, aus welcher Region sie stammen, wer sie produziert und sich dafür verantwortlich hält. Es betraf dann irgendwann nicht nur Lebensmittel, sondern alles, was unter dem Label „Made in France“ hergestellt wird.